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Vulcani in Italia

Wussten Sie schon?

In Italien wurden 70 Vulkane gezählt. Viele davon liegen unter Wasser und bedecken den Meeresboden von der Toskana bis nach Sizilien; einige befinden sich in der Straße von Sizilien, dem Meeresarm, der die Insel von Nordafrika trennt.

Welche davon sind aktiv?

Die aktiven Vulkane sind die Campi Flegrei, Ischia, Vesuv, Vulcano, Lipari, Panarea, Colli Albani, Stromboli, Ätna, Pantelleria, Marsili und Ferdinandea. Viele von ihnen befinden sich derzeit in einer Ruhephase, während Ätna und Stromboli durch eine fast ununterbrochene Aktivität gekennzeichnet sind.

Was Stromboli betrifft, so sollten Sie wissen, dass das Wort Vulkan von den Bewohnern der gleichnamigen Liparischen Insel nur sehr selten verwendet wird; sie ziehen es vor, ihn „Iddu“* zu nennen, als wäre er ein Mitglied ihrer Familie.

* Das sizilianische Wort „Iddu“  bedeutet „er“.

Campanilista

(Eine dem heimatlichen Kirchturm besonders verbundene Person)

Italiener lieben ihre Stadt, ihr Dorf, den „Campanile“ (Glockenturm), in dessen Schatten sie als Kind gespielt haben und groß geworden sind. Ihr Geburtsort wird für sie für immer der Nabel der Welt bleiben.

So wird jemand, der aus Sizilien stammt, aber schon seit 30 Jahren in Turin wohnt, immer von sich behaupten, eine „siciliana“ bzw. ein ,,siciliano“ zu sein.

Pagare alla romana

Pagare alla romana (wörtlich: auf römische Art bezahlen) bedeutet:

  1. mit römischen Münzen bezahlen
  2. die Zeche prellen
  3. die anderen für die eigene Rechnung bezahlen lassen
  4. die Rechnung zu gleichen Teilen bezahlen

 

Lösung:

Haben mehrere Personen gemeinschaftlich gegessen und getrunken, ist es in Italien üblich, der Gruppe am Ende die Gesamtrechnung zu bringen. Um das anschließende Aufteilen so schnell und einfach wie möglich abzuwickeln (und die Nerven der Bedienung zu schonen), wird der Gesamtrechnungsbetrag einfach durch die Anzahl der Köpfe geteilt. Jeder bezahlt damit den gleichen Betrag, ohne kleinlich sein zu wollen.

Campanilista

[Eine dem heimatlichen Kirchturm besonders verbundene Person]

Italiener lieben ihre Stadt, ihr Dorf, den „Campanile“ (Glockenturm), in dessen Schatten sie als Kind gespielt haben und groß geworden sind. Ihr Geburtsort wird für sie für immer der Nabel der Welt bleiben.

So wird jemand, der aus Sizilien stammt, aber schon seit 30 Jahren in Turin wohnt, immer von sich behaupten, eine „siciliana“ bzw. ein ,,siciliano“ zu sein.

Attaccare bottone

(jemanden anquasseln)

Sind Italiener kommunikativer als ihre nördlichen Nachbarn? Das kann man wohl sagen! Wer Zweifel daran hat, dem sei eine Fahrt in einem morgendlichen Pendlerzug oder einem beliebigen ristorante empfohlen. Während in einem deutschen Großraumabteil fast schon gespenstische Ruhe herrscht, reden Italiener auf dem Weg zur Arbeit mit jedem über alles. Im ristorante studieren Deutsche die Speisekarte im Sinne einer Meditationsübung, Italiener lesen sämtliche Speisen und Getränke auf der Karte laut für alle vor. Wiederholungen und ausführliche Schilderungen der eigenen kulinarischen Vorlieben inklusive. Eventuell auftretende Sprechpausen durch kollektives Atemholen überbrückt dann der obligatorische Fernseher, denn Stille in gemeinschaftlichem Zusammensein empfinden Italiener als unangenehm, geradezu peinlich und besorgniserregend. Ausnahmen gibt es immerhin auch: Im Theater oder im Kino sind auch Italiener ruhig. Dann sprechen ja die Akteure auf der Bühne oder der Leinwand.

 

 

„Non ci credo, ma non si sa mai“

[Ich glaube nicht daran, aber man weiß ja nie]

Freitag der 13. – alle geraten in Panik, der heiße Kaffee am Morgen wird über die Hose verschüttet, der Chef meckert nur rum. Sie alle kennen diesen Aberglauben bestimmt. Es gibt jedoch ein Land, in dem sie vor diesem Tag glücklicherweise geschützt sind – Italien. In Italien gilt nämlich nicht die Nummer 13 sondern die 17 als Unglückszahl. Zurückzuführen ist dieser Aberglaube auf die alte Römerzeit. Denn das Anagramm der römischen Zahl 17 ist VIXI, was ausgesprochen „ich lebte“ bedeutet und als Inschrift auf den Grabsteinen zu lesen war. Also markieren sie sich, falls sie in Italien sind, lieber Freitagden 17. als Tag, an dem sie vorsichtig sein sollten.